Ausfallverlustquote

Die Verlustquote bei Ausfall[1] oder Default Loss Ratio[2] ist eine Risikokennzahl im Bankwesen zur bankaufsichtsrechtlichen Messung von Kreditrisiken. Die Ausfallwahrscheinlichkeit wird im Englischen auch als Loss Given Default (Abkürzung LGD) oder Loss Given Loss bezeichnet.

Allgemeines

Zu den Risikoparametern gehören neben der Verlustquote bei Ausfall (LGD) auch die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) und das Ausfallvolumen (EaD). Diese Parameter wurden erstmals im Januar 2007 in allen EU-Mitgliedsstaaten eingeführt, in Deutschland durch die Solvabilitätsverordnung. Seit Januar 2014 wird ihre regulatorische Funktion von der Kapitaladäquanzverordnung (CRR) übernommen

Umfang

Gemäß Art. 5 (2) CRR bedeutet „Verlust“ den wirtschaftlichen Verlust einschließlich „signifikanter Abzinsungseffekte und signifikanter direkter und indirekter Beitreibungskosten“. Dieser Verlust ist zum Zeitpunkt der Berechnung der LGD noch nicht eingetreten; es handelt sich also um einen Forderungsverlust, der in der Zukunft liegt und daher prognostiziert werden muss.

Allgemeines

Umfang

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