Das Wort Rentenpapier geht auf das altfranzösische rendre für „Ertrag“ zurück, das in Deutschland erstmals 1340 als „Rente“ weit verbreitet war. Im Deutschen wurde das Wort Rente zunächst für regelmäßig zu zahlende Zinsen verwendet, so dass ein RentenPapier ein „Zinspapier“ darstellte. Auch heute noch werden Zinsen im Niederländischen „rente“ genannt.
Allgemeines
Zinsen, ob fest oder variabel, sind untrennbar mit einer Anleihe verbunden. In der Regel dienen Anleihen dem Schuldner zur – meist langfristigen – Fremdfinanzierung und dem Gläubiger zur Kapitalanlage. Die Wertpapierklasse der Anleihen umfasst Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und Pfandbriefe. Nicht dazu gehören Darlehen wie Privatkredite und Schuldscheindarlehen.
Geschichte
Die Anleihe tauchte im Mittelalter als „Rentenbrief“ (französisch brevet de rente) auf,[7] als Städte sie zur Finanzierung ihrer Schulden verwendeten. Die Vorläufer der heutigen Staatsanleihen waren die mittelalterlichen Kriegsanleihen (italienisch prestiti oder prestanze, „Darlehen“) in Venedig oder Florenz.